Verbrennung Königspython (2010)
Patient: Königspython (Python regius)
Diese weibliche, zweijährige Köngispython wurde aufgrund einer Verbrennung seitlich am Körper vorgestellt. |
Klinische Untersuchung:
Während der klinischen Untersuchung konnte festgestellt werden, dass sich das Gewebe an der veränderten Stelle entzunden und verdickt darstellte. Die Königspython wurde daraufhin generell mit einem Spezialbad zur Desinfizierung und lokal mittels einer Salbe behandelt. |
Die weniger stark betroffenen Hautstellen konnten sich durch diese Form der Therapie sehr gut regenerieren, jedoch bildete sich im Bereich der stärksten Verbrennung eine derbe, harte Kruste. | |
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Operation:
Diese Kruste wurde während einer Operation entfernt, denn nur so konnte eine anschließende Heilung ermöglicht werden. Von unterhalb der Kruste wurde ein Tupfer entnommen, um eventuell beteiligte Keime ausfindig zu machen. |
Nach Entfernung der Kruste wurden die Wundränder aufgefrischt, um eine anschließende Heilung zu gewährleisten. Das Ergebnis der Tupferprobe brachte drei verschiedene Keime zum Vorschein, die mittels entsprechend abgestimmter Therapie erfolgreich bekämpft werden konnten. |
Nach einer ausgiebigen Spülung der Wundhöhle wurden die beiden Wundränder fachgerecht mittels chirurgischem Nahtmaterial vernäht. |
Nachbehandlung:
Zwei Monate nach der Operation wurden die Nähte gezogen. Die Wundränder sind sehr schön verheilt, nur mehr die kleinen roten Punkte deuten auf die gezogenen Fäden hin. Mittlerweile hat die Patientin wieder selbstständig zu fressen begonnen und sich gehäutet. |
Merke:
Bei Schlangen handelt es sich um wahre 'Akrobaten' und so manches Mal erreichen sie Plätze, die uns für unmöglich erscheinen. Daher sollten ausnahmslos alle heissen Wärmequellen ausreichend geschützt oder außerhalb des Terrariums angebracht werden!